Reviews have appeared of Veronika Egetenmeyr, Die Konstruktion der ‘Anderen’. Barbarenbilder in den Briefen des Sidonius Apollinaris:
– Hendrik Hess in Plekos 26 (2024) 301–306
– Nikolas Hächler in BMCR 2024.08.12.
Reviews have appeared of Veronika Egetenmeyr, Die Konstruktion der ‘Anderen’. Barbarenbilder in den Briefen des Sidonius Apollinaris:
– Hendrik Hess in Plekos 26 (2024) 301–306
– Nikolas Hächler in BMCR 2024.08.12.
Hendrik Hess (Bonn) comes up with a review of the Companion in Historische Zeitschrift 312 (2021) 760-61. He values it as ‘ein unverzichtbarer Begleiter für Studien zur gallischen Geschichte des 5. Jahrhunderts im Allgemeinen und zu Sidonius’ Texten im Speziellen’, in which gender aspects remain somewhat underexposed.
Hendrik Hess has published a monograph on the self-image of the Gallo-Roman upper class, based on his PhD thesis at the University of Bonn: Das Selbstverständnis der gallo-römischen Oberschicht: Übergang, Hybridität und Latenz im historischen Diskursraum von Sidonius Apollinaris bis Gregor von Tours.
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Hendrik Hess has taken his doctorate at the University of Bonn with a thesis about the self-concept of the Gallo-Roman elite. The book is to be published next year as “Das Selbstverständnis der gallo-römischen Oberschicht im historischen Diskursraum von Sidonius Apollinaris bis Gregor von Tours. Übergang, Hybridität, Latenz“ as one of the Ergänzungsbände zum Reallexikon der germanischen Altertumskunde.
Abstract
Die Studie fragt nach dem Selbstverständnis der gallo-römischen Oberschicht in der zweiten Hälfte des 5. bis zum Ende des 6. Jahrhunderts. In dieser Zeit der Neuordnung Galliens zwischen Imperium Romanum und der Bildung der Reiche der Visigoten, Burgunder und Franken gingen alte Gewissheiten verloren und neue entstanden, die Verfügungsmacht über materielle und immaterielle Ressourcen wechselte, Vorstellungen und Wahrnehmungsmuster änderten sich. Diese Dynamik spiegelt sich auch in der Veränderung des kulturellen, sozialen und politischen Wissens über die eigene gesellschaftliche Gruppe wieder. Die römische Oberschicht Galliens erscheint trotz der Umwälzungen jedoch keineswegs rückwärtsgewandt oder konservativ. Vielmehr zeigten sich schon die epistolographischen Übergangsrömer des 5. Jahrhunderts pragmatisch in Bezug auf ihr Selbstverständnis, das im Verlauf der Untersuchungszeit hybride Formen annahm und schließlich lediglich latent weiterexistierte.